SUHL – Der Kampf um das Direktmandat im thüringischen Bundestagswahlkreis 196 (Schmalkalden) erregt bundesweites Interesse. Grund: Der frühere Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Hans-Georg Maaßen, tritt hier als Kandidat der CDU an und eine linke Kampagnenorganisation namens „Campact“ hat die Linke und die Grünen aufgerufen, ihre Kandidaten zugunsten des vermeintlich chancenreicheren SPD-Mannes Frank Ullrich zurückzuziehen. Die Wähler der so entstehenden linken Einheitsfront könnten den konservativen Merkel-Kritiker Maaßen so noch verhindern, lautet der Plan von Campact.
Ein politisches Ränkespiel, das viel mit Macht und nichts mit Demokratie zu tun hat. Und außerdem Zynismus pur ist von den linken Campagneros, die meinen, große Wählerschichten einfach wie Spielbälle hin und her verschieben zu können als reines Stimmvieh. Selbst Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke), sicher kein Maaßen-Freund, hat sich klar von diesen undemokratischen Methoden distanziert – und wird dafür von links massiv angefeindet.
Im Wahlkreis 196, das ist unübersehbar beim Zulauf zu den Veranstaltungen ihres Kandidaten, steht die CDU-Basis geschlossen hinter Maaßen. Und inzwischen melden sich zunehmend auch Bürger, die nicht hinnehmen wollen, dass durch linke Planspiele am grünen Tisch ein exzellenter Kandidat verhindert wird. Einer dieser Bürger ist der Unternehmer Lothar Färber, Chef einer mittelständischen Firma in Suhl, der einen persönlichen Brief offenbar an nahezu alle Haushalte im Wahlkreis Maaßens geschrieben und verteilen lassen hat. Überschrieben ist der Brief mit
„Mein Appell aus großer Sorge um Deutschland und unsere Heimat“.
In dem Brief beschreibt Färber, wie er im Dezember 1989 stolz darauf war, ein Zeitzeuge des Prozesses zur Deutschen Einheit gewesen zu sein. Und er fragt: „Soll das alles vergeblich gewesen sein?“ Färber spannt den Bogen von der „Eurorettungspolitik“ der Bundesregierung („Deutsche Steuergelder für marode Pleitestaaten und korrupte Banken“) über die sogenannten „Energiewende“ und die exorbitanten Stromkosten in Deutschland im Vergleich zu den anderen EU-Staaten. Und er kritisiert masiv die „chaotische Masseneinwanderung“ mit der Folge, dass sich eine „Blutspur“ durch Deutschland und Europa gezogen hat.
Dann kommt Färber auf Hans-Georg Maaßen, den Sicherheitsexperten und CDU-Bundestagskandidaten, zu sprechen. Und auf die empörenden Zustände in der Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl, auf „geschädigte und verängstigte Bürger“ in Suhl.
„Nur wir, die Bürger, können die grassierende Verantwortungslosigkeit stoppen“, schreibt Färber, und beschreibt Hans-Georg Maaßen als integren und aufrechten Politiker. Färber appelliert zum Schluss:
„Ganz gleich, welcher Partei Sie angehören;
ganz gleich, mit welcher Gruppierung Sie sympathisieren;
genaz gleich, wem Sie Ihre Zweitstimme geben;
wer Veränderung für under Land will, sollte Hans-georg Maaßen als Direktkandidat in den Bundestag wählen.“
Bildquelle:
- Maaßen_Wahlplakat: dpa