Unerwartete Unterstützung bekam Söder vom bayerischen FDP-Chef Martin Hagen: «Ja, wenn man im Ausland an Deutsche denkt, dann denkt man oft an bayerische Tracht», schrieb Hagen auf Twitter und fügte hinzu: «Dafür sollte der Rest der Republik uns Bayern nicht beleidigt, sondern dankbar sein: Vorher dachte man nämlich an Pickelhauben.»
Ein Rucksack voller Schmankerl
Wurst, Käse, Getränke, Lebkuchenherz und ein paar Schafkopfkarten: US-Präsident Joe Biden, der britische Premier Boris Johnson oder Frankreichs Präsident Emmanuel Macron können – wenn sie wollen – künftig mit einem klassischen bayerischen Rucksack zum Wandern aufbrechen. Die Staatsregierung verschenkte auf dem G7-Gipfel in Schloss Elmau an die Teilnehmer Wanderrucksäcke im Retro-Schick mit bayerischen Spezialitäten. «Bayern soll gut in Erinnerung bleiben», erklärte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf Twitter. Die Rucksäcke bekomme ein «exklusiver Kreis» der Gipfelteilnehmer, also die G7 Staats- und Regierungschefs sowie deren Partner, hieß es.
Macron ohne Rucksack
Ohne den betreffenden Rucksack, aber in Begleitung seiner Frau wurde der französische Präsident am späten Sonntagabend in der Nähe von Schloss Elmau gesichtet – fernab des Gipfel-Trubels im Hotel. ZDF-Mann Christian Sievers postete entsprechende Fotos auf Twitter. «Ich liebe spazieren gehen – und ich liebe diese Gegend», sagte Emmanuel Macron demnach bei seiner Rückkehr ins G7-Hotel.
Demonstranten mit Polizei-Transfer
Das erleben auch erfahrene Gipfel-Demonstranten wohl nicht alle Tage: Eine Gruppe von 50 Menschen ist am Montag in Bussen und unter starkem Polizeischutz zum Schloss Elmau gefahren worden, wo die Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten bis Dienstag tagen. Sie durften dort in Sichtweite des Hotels demonstrieren – aber nicht so nah dran, wie sie eigentlich wollten. Sechs Menschen sollen sich nach der kleinen Demo auf die Zufahrtsstraße zum Tagungshotel gesetzt haben – anstatt wie von der Polizei gefordert zurück in Busse zu steigen. Sie wurden laut Polizei vorläufig festgenommen. Die meisten seien allerdings friedlich wieder in die Busse eingestiegen, sagte eine Sprecherin.
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- G7-Gipfel 2022: dpa