KÖNIGSWINTER – Die unionsnahen „Christdemokraten für das Leben“ (CDL) haben nach 19 Jahren eine neue Bundesvorsitzende. Die Mitglieder wählten auf ihrer Bundesversammlung in Königswinter die 51-jährige Diplom-Betriebswirtin Susanne Wenzel zur Nachfolgerin von Mechthild Löhr. Wenzel ist verheiratet, katholisch und lebt im Ruhrgebiet (NRW). Unterstützt wird die neue Vorsitzende von den beiden langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden Odila Carbanje und dem Langjährigen Abgeordneten Hubert Hüppe, der im September wieder für den Deutschen Bundestag kandidiert.
Mechhild Löhr (Foto), eine Unternehmensberaterin, wurde zur Ehrenvorsitzenden ernannt.
Im Gespräch mit TheGermanZ sagte sie: „Es gibt nichts Kostbareres als das von Gott geschenkte Leben.“ Die Lebensschutzbewegung habe in Deutschland inzwischen eine signifikante Dynamik entwickelt – trotz alles Widerstände aus Politik und Medien. Löhr äußerte sich empört über den Beschluss des EU-Parlaments zum sogenannten Matic-Bericht, in dem die Tötung ungeborener Kinder als „Menschenrecht“ definiert werde. Die durch den Matic-Bericht vorgegebene Richtung sei „höchst gefährlich und bedrohlich.“ Schwangere in Not bräuchten Hife zum Leben und nicht Beihilfe zur Tötung. Die scheidende Bundesvorsitzende wertete es auch als Erfolg der CDL, dass alle Europaabgeordneten von CDU und CSU gegen den Matic-Bericht gestimmt hatten. Löhr: „Umwelt- und Klimaschutz dürfen der Politk nicht wichtiger sein als der Schutz des Menschen.“
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