Zwei für die Zukunft unserer Kinder: Der größte Feind der Grünen sind Leistung und Vielfalt

Sylvia Pantel und Karin Broszat beim Schwarm in Erlangen.

von DANNY SEIDEL

ERLANGEN – „Um die Familie steht es gut. Aber es steht schlecht um die politischen Voraussetzungen für Familien und Kinder“, mit dieser Ansage leitete Sylvia Pantel von der Deutschen Famiienstiftung eine Gesprächsrunde beim Treffen der bürgerlich-konservativen Schwarmintelligenz in Erlangen ein. Pantel, langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete hat sich nach ihrem unfreiwilligen Ausscheiden aus dem Parlament nach der Bundestagswahl ganz dem Thema Familie verschrieben. Die fünffache Mutter aus Düsseldorf erzählte ihren Werdegang in die Politik. Ihr Engagement zu diesem Thema habe begonnen, als ihr klar wurde, dass die politische Linke die „Hiheit über den Kinderbetten in Deutschand anstrebe, wie der frühere Hamburger Bürgerneister Olaf Scholz das formulierte.

Mit der Familienstiftung will sie dieser Enwicklung energisch entgegentreten. Neben den wichtigen anderen politischen Themen wie der Inneren Sicherheit, der wirtschaftlichen Entwicklung müsse insbesondere dasThema Bidung wieder in den Fokus der politischen Diskussion in Deutschkand rücken. Und dabei wagte sie die Aussage, dass dabei die CDU als Bündnispartner „nooch nicht verloren“ sei. Wörtlich: „Wir, als Abgeordnete werden über den Tisch gezogen. Gesetze aus Brüssel werden nicht mal mehr ins Deutsche übersetzt.“ Dahingehende Verfassungsbeschwerden wurden vergeblich eingeleitet.

Ihr zur Seite auf der großen Bühne der Heinrich-Lades-Halle vor fast 400 Teilnehmern sprang Dr. Karin Brozat, Landesvorsitzende des Realschullehrerverbandes in baden-Württenberg. Sie berichtete vom Versuch der SPD und der Grünen im Ländle, die Realschule als eigenständige Schulform zu eliminieren. Die wurde In den 70er Jahren etabliert. Eine bunte, abgestufte Schullandschaft wurde jedem Kind damals gerecht. Dann allerdings, 2011, kurz nach Fukushima und dem erdrutschartigen Einbrechen der CDU, übernahm Rot-Grün. Dies ging, laut Brozat, gleichzeitig mit einem Angriff auf die Bildung und den Forderungen nach Gemeinschaftsschulen für alle einher.

Hauptschulen hätten sich für diese Idee mit finanziellen Anreizen anwerben lassen. Das differenzierte Schulsystem, bis auf das Gymnasium, wurde abgeschafft, insbesondere gegen den Willen der Realschul-Eltern. Es waren und sind die Eltern und Bürger, die weiterhin ihre Kinder an der Realschule unterrichtet sehen wollten, die den Erhalt der Realschuen letztlich erzwangen. Bei Grün-Schwarz ging es dann sogar „ein bisschen aufwärts“. Doch seit der vergangenen Wahl haben die Grünen das Kultusministerium in Baden-Württemberg unter Kontrolle. Alle Strukturen werden seither vereinheitlicht. Dies gelte ebenso für Bildungspläne und Prüfungen.

Bozat mit Klartext: „Es gilt für alle Bundesländer: Der größte Feind der Grünen sind Leistung und Vielfalt“. Dieses gelte in besonderem Maße deshalb, da die Realschule die Mitte und den Mittelstand abbilde. „Wir sehen gerade an diesen Schulen ganz normale, fleißige Kinder, keine Überflieger, die mit Didaktik und Methodik sehr weit kommen können.“ Gymnasien und Gemeinschaftsschulen ohne Hauptschulen und Realschulen hingegen würden Fachkräfte-Mangel produzieren.

Bildquelle:

  • Pantel_Broszat: alex hein

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