BAGDAD – Nach dem Selbstmordanschlag in der irakischen Hauptstadt Bagdad mit mindestens 30 Toten ist die verantwortliche Terrorzelle nach Angaben von Ministerpräsident Mustafa al-Kasimi gefasst worden.
Der Angriff sei demnach von einem «feigen» Terroristennetzwerk geplant und ausgeführt worden, teilte er auf Twitter mit.
Bei dem Terroranschlag am Montag waren auch mindestens 50 Menschen verletzt worden. Der Selbstmordattentäter hatte sich auf einem belebten Markt in dem schiitischen Viertel Sadr City in die Luft gesprengt. Extremisten vom Islamischen Staat (IS) bekannten sich zu der Tat.
Der Irak leidet immer noch unter den Folgen des Kampfes gegen die sunnitische Terrormiliz, die zwischen 2014 und 2017 große Gebiete im Norden und Westen des Landes beherrscht hatte. Die irakischen Sicherheitskräfte konnten den IS mit internationaler Unterstützung – insbesondere der USA – militärisch besiegen. Zellen der Terroristen sind aber weiterhin aktiv und verüben Anschläge.
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- Anschlag: dpa