BERLIN – Auch die „Brandmauer“ bei den deutschen Wirtschaftsverbänden bekommt erste Risse. „Die Familienunternehmer“, die 6500 familiengeführte Firmen in Deutschland vertreten mit klangvollen Namen wie BMW oder dem Oetker-Konzern, denken um. Das berichtet heute das „Handelsblatt“. „Im Kern geht es um die Interpretation, was die Brandmauer zur AfD überhaupt ist beziehungsweise was sie bezwecken soll“, sagte Verbandspräsidentin Marie-Christine Ostermann der Zeitung.
„Für uns war die Brandmauer eine totale Isolation der AfD“, die so weit ging, „dass wir AfD-Bundestagsabgeordnete prinzipiell nicht einluden.“ Und weiter: „Diese Art Kontaktverbot haben wir mit dem letzten Parlamentarischen Abend auf Bundesebene aufgehoben – in unseren Landesbereichen hat es diese Art der Brandmauer noch nie gegeben.“ Dennoch stellte Frau Ostermann klar, dass sie eine AfD in der Bundesregierung klar ablehne.
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- Marie-Christine_Ostermann: anne großmann
