Familiendrama: Obduktion der vier Toten nach Gewaltverbrechen

Kerzen und Blumen stehen vor dem Haus in Weilheim. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

WEILHEIM – Drei Tage nach dem gewaltsamen Tod von vier Verwandten in Weilheim in Oberbayern sollen die Leichen an diesem Montag obduziert werden. Aufgabe der Rechtsmedizin ist es etwa, die Todesursache festzustellen. Unklar ist bislang, wodurch die zwei Frauen starben. Die Polizei sprach von massiven Verletzungen, wie genau diese zustande kamen, muss nun geklärt werden.

Die Körper der Männer weisen den Ermittlern zufolge Schussverletzungen auf – fraglich ist, ob diese auch tödlich waren. Polizeisprecher Alexander Huber rechnet damit, dass frühestens am Dienstag Ergebnisse dieser Untersuchung veröffentlicht werden.

Tatmotiv ist noch unbekannt

Bei den Toten handelt es sich nach dpa-Informationen um Zwillingsschwestern und deren Männer. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei tötete ein 59-Jähriger am Freitag erst die Frauen (beide 57) und dann den 60-Jährigen. Anschließend soll sich der Verdächtige das Leben genommen haben. Das Tatmotiv ist noch unbekannt. Laut Polizei handelt es sich um eine Beziehungstat.

Die Ermittler werden Huber zufolge auch versuchen, durch Zeugenbefragungen herauszufinden, was den 59-Jährigen zu der Tat getrieben haben könnte. Neben seiner Leiche lag eine Waffe. «Nun wird untersucht, ob es die Tatwaffe ist», erklärte der Polizeisprecher. «Das liegt natürlich nah.» Zudem müsse noch ermittelt werden, ob der Mann überhaupt eine Waffe führen durfte.

Bildquelle:

  • Bluttat mit vier Toten in Bayern: dpa

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