DEN HAAG – Der rechte niederländische Politiker Geert Wilders (61) hat im Streit um eine schärfere Migrationspolitik die Vier-Parteien-Koalition platzen lassen und sich mit seiner Partei PVV daraus zurückgezogen. Vor der Presse in Den Haag sagte er am Morgen: „Ich habe für eine strengere Asylpolitik unterschrieben, nicht für den Untergang der Niederlande. Hier endet unsere Verantwortung.“
Politische Beobachter gehen davon aus, dass es in den Niederlanden nun zu Neuwahlen kommen wird.
Vor Wilders‘ Ankündigung hatten sich die Chefs der vier Regierungsparteien im Parlament getroffen, um die Krise abzuwenden, doch das scheiterte an Wilders. Caroline van der Plas, die Vorsitzende der konservativen Bauernpartei, zeigte sich nach dem Treffen verärgert über Wilders. „Er stellt die Niederlande nicht in den Mittelpunkt“, sagte sie.
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