Nach schweren Verlusten in der Ukraine: Putin stockt Mannstärke seiner Armee auf

ARCHIV - Russische Soldaten marschieren bei der Militärparade zum "Tag des Sieges" am 9. Mai durch Moskau. Foto: Alexander Zemlianichenko/AP/dpa

MOSKAU – Ein halbes Jahr nach dem Einmarsch in die Ukraine hat Kremlchef Wladimir Putin nach schweren Verlusten seiner Truppen dort die Vergrößerung der russischen Armee angeordnet.

Ab 2023 soll die Armeestärke insgesamt mehr als zwei Millionen Menschen umfassen, wie aus einem veröffentlichten Dekret hervorgeht. Alleine die Zahl der Militärs – dazu zählen sowohl Vertragssoldaten als auch Wehrdienstleistende – soll um 137.000 auf rund 1,15 Millionen erhöht werden.

Bei den restlichen Militärangehörigen handelt es sich um sogenanntes Zivilpersonal, also zum Beispiel Verwaltungsangestellte. Das letzte Mal aufstocken ließ Putin die russischen Streitkräfte im Jahr 2017.

Russland hatte das Nachbarland Ukraine am 24. Februar überfallen. Laut Kreml-Darstellung läuft in dem Krieg alles «nach Plan». Internationale Militärexperten bescheinigen Russland jedoch ein nur schleppendes Vorankommen und gehen von hohen Verlusten der russischen Truppen aus. Moskau selbst hat schon lange keine Angaben mehr zu Toten und Verletzten in den eigenen Reihen gemacht.

Bildquelle:

  • Russiches Militär: dpa

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