von KLAUS KELLE
Das Gezerre rund um das Begräbnis von Altbundeskanzler Helmut Kohl ist kaum noch zu ertragen. Der provokative Auftritt von Kohl-Sohn Walter, das Taktieren der Kohl-Witwe, die die deutsche Bundeskanzlerin angeblich nicht reden lassen wollte, all das stößt mir immer mehr auf, je mehr ich darüber lese. Umso mehr noch, als ich die historische Leistung des Kanzlers der Einheit nach wie vor hoch schätze.
Und jetzt die neueste Variante, die am 1. Juli realisiert werden soll: Ein Staatsakt, aber nicht in Deutschland, sondern ein europäischer Staatsakt. Hä? Europa ist kein Staat und wird hoffentlich auch keiner werden. Was für ein Possenspiel angesichts des Todes einen großen deutschen Patrioten, der seinem Land gedient hat.