GELNHAUSEN – „Tumultartige Szenen“ sollen sich vergangene Woche im Barbarossa-Freibad im hessischen Gelnhausen abgespielt haben. Eine Gruppe „junger Männer“ zwischen 18 und 28 Jahren hatte im Schwimmbecken als Rudel mindestens neun junge Mädchen zwischen elf und 17 Jahren angegrapscht und sexuell belästigt. Sie berührten die Mädchen an den Haaren, am Kopf, an den Füßen, an Oberschenkeln und im Brustbereich und hörten auch nicht auf, als sie die minderjährigen Mädchen eindeutig zurechtwiesen, damit aufzuhören.
Die Polizei informierte später, dass sich die Mädchen dann kurz nach 17 Uhr an das Schwimmbadpersonal wandten und dieses darauf aufmerksam machte, dass sie im Becken im Bereich des Strudels von mehreren Männern „am ganzen Körper angefasst worden“ seien. Bei den Tätern handelt es sich um vier syrische Staatsbürger, die identifiziert und von Polizisten festgenommen wurden, ein weiterer Beteiligter hatte das Bad rechtzeitig unerkannt verlassen.
In Medienberichten wird eine der Mütter der Mädchen zitiert, die dem Aufsichtspersonal schwere Vorwürfe machte, auf die ersten Hilferufe nicht reagiert und viel zu spät eingegriffen zu haben. Skandalös auch, dass niemand der anderen Badegäste und Umstehenden den Kindern zur Hilfe kam.
Die Syrer waren in dem Freibad nicht als Gruppe unterwegs, erst im Wasser habe man sich zusammengetan, um die Mädchen zu belästigen, bestätigte das Polizeipräsidium Südosthessen in Offenbach später gegenüber der BILD.
Die Polizei Gelnhausen bittet um Hinweise zu den Vorfällen unter der Rufnummer 06051 827-0.
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