Innsbruck/Österreich – Zwei Mädchen sind bei einem Wohnungsbrand in Innsbruck ums Leben gekommen. Zwei weitere Kinder und die Eltern konnten sich in der Nacht zum Samstag noch in Sicherheit bringen.
Die Töchter im Alter von vier und sieben Jahren starben dagegen eine Woche vor Weihnachten in ihrem brennenden Schlafzimmer. Die österreichische Polizei schließt nach eigenen Angaben nicht aus, dass die Kinder gezündelt haben. Der Brand sei definitiv in ihrem Zimmer ausgebrochen. «Eine technische Ursache kommt nicht in Frage», sagte Chefinspektor Markus Hammerl zum vorläufigen Ergebnis der Ermittlungen. Es müsse auf jeden Fall ein «offenes Licht oder ein offenes Feuer» im Spiel gewesen sein. Weitere Erkenntnisse könne eventuell die Obduktion der beiden jungen Opfer ergeben. Diese könne frühestens am Sonntag stattfinden.
Das Feuer sei kurz nach 2.00 Uhr bemerkt worden. Als wenig später die Einsatzkräfte bei dem Mietshaus eingetroffen seien, habe das Kinderzimmer vollkommen in Flammen gestanden, sagte der Feuerwehr-Einsatzleiter Andreas Friedl der «Tiroler Tageszeitung». «Für die beiden Kinder kam leider jede Hilfe zu spät.» Die Eltern und die zwei weiteren Kinder hatten in anderen Räumen geschlafen. Sie wurden psychologisch betreut. Der Vater erlitt eine Rauchgasvergiftung und musste in einer Klinik behandelt werden.
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- Wohnungsbrand: dpa