Blackout im September: Berlins Polizei ist den linksterroristischen Tätern auf der Spur

Leichte Ziele für Linksterroristen sind Strommasten.

BERLIN – Zahlreiche Polizisten waren heute zur Spurensicherung im Berliner Südosten unterwegs. Dazu wurden die Autobahnen 100 und 113 teil- und zeitweise komplett gesperrt. Die Aktion steht in direktem Zusammenhang mit den von Linksterroristen im September verübten Brandanschlag, der zum größten Stromausfall in der Nachkriegsgeschichte Berlins führte. 50.000 Haushalte im Bezirks Treptow-Köpenick im Südosten Berlins waren damals fast 60 Stunden ohne Strom.

Die Ermittler suchen heute nach möglichen Kabelschäden und Beweismitteln. Die Suche konzentrierte sich auf die Strecke zwischen der Anschlussstelle Stubenrauchstraße und der Alboinstraße, teilte die Berliner Staatsanwaltschaft mit. Eingesetzt wurden sogenannte „Mantrailer-Hunde“, die darauf trainiert sind, den Geruch von Personen aufzunehmen – zum Beispiel über deren Kleidung – und der „Duftspur“ dann zu folgen. Damit verstärken sich Hinweise, dass Generalstaatsanwaltschaft und der polizeiliche Staatsschutz konkrete Personen im Visier hat, die den Anschlag ausgeführt haben.

Dass die Täter aus dem linksextremistischen Umfeld stammen zeigt auch ein im Internet veröffentlichtes Bekennerschreiben, das von Sicherheitskreisen als authentisch eingeschätzt wird, hatte Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD) nach der Tat gesagt. Es weise Ähnlichkeiten mit einem Bekennerschreiben zu einem ähnlichen Brandanschlag im Februar nahe der Tesla-Autofabrik in Grünheide/Brandenburg auf.

Die A100 verläuft als innerstädtische Schnellstraße durch den Süden und Westen Berlins. Sie verbindet die Bezirke Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Tempelhof-Schöneberg, Neukölln und Treptow-Köpenick und folgt in großen Teilen der Trasse der Berliner Ringbahn.

Bildquelle:

  • Strommasten_3: pixabay / analogicus

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