BERLIN – Der Verband der Familienunternehmer verliert ein weiteres bekanntes Mitglied. Nach der Drogeriekette Rossmann hat jetzt der Getränkehersteller „fritz-kola“ seine Mitgliedschaft beendet. Auf Anfrage von RTL/ntv schrieb die Firma: „Die Entscheidung der Verbandsführung, die bisherige Distanz gegenüber der AfD aufzugeben steht nicht im Einklang mit den Grundsätzen, die fritz-kola als Unternehmen vertritt.“ Und weiter: „Eine offene, demokratische Gesellschaft bildet für uns die Grundlage wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Handelns.“

Am Wochenbeginn hatte die Bundesvorsitzende Marie-Christine Ostermann mitgeteilt, dass man nicht mehr auf Ausgrenzung, sondern zukünftig auf Dialog setze und zu Veranstaltungen ihres Verbandes auch AfD-Bundestagsabgeordnete wie die Abgeordneten der anderen Parteien einladen werde. Umfragen weisen die AfD seit Monaten als stärkste politische Kraft in Deutschland aus.