Chrupalla: AfD mit Führungsanspruch in Sachsen
Auch AfD-Bundessprecher Tino Chrupalla attestierte seiner Partei in Sachsen einen Führungsanspruch. Einige Bürger würden ihr noch nicht zutrauen, Verantwortung zu übernehmen, doch irgendwann werde die AfD in diese Verantwortung kommen. «Wo wollen wir zuerst regieren, wenn nicht hier in Sachsen?», fragte Chrupalla. 2024 wolle man die CDU in Sachsen ablösen. Bis dahin gehe es für die Partei darum, «seriöse Sachpolitik mit scharfer Opposition» zu verbinden.
Vor dem Parteitag hatte die AfD für Wirbel gesorgt, weil sie einen Journalisten der Chemnitzer «Freien Presse» wegen angeblicher Nähe zur «gewaltbereiten Antifa» die Teilnahme am Parteitag verweigerte. Die «Freie Presse» wies die Anschuldigung zurück. Die Landespressekonferenz wertete den Ausschluss als Versuch, Einfluss auf die Berichterstattung zu nehmen. Der Deutsche Journalisten- Verband sprach von einem «Angriff auf die freie Berichterstattung».
Bildquelle:
- Landesparteitag AfD Sachsen: dpa