Berlin – Im Konflikt um die besetzte Berliner Volksbühne ist am Donnerstag die Polizei eingeschaltet worden. Drei Polizei-Hundertschaften postierten sich rund um das Gebäude. Etwa 50 Polizisten betraten am Vormittag das von Kunst- und Politaktivsten besetzte Theater am Rosa-Luxemburg-Platz.
Mehr als ein Dutzend Mannschaftswagen waren vor dem Theater aufgefahren, die Straßen rundherum wurden weiträumig abgesperrt. Noch werde verhandelt, gleichzeitig treffe man aber auch erste Maßnahmen für eine Räumung, sagte ein Polizei vor Ort.
Es gehe auch darum, inwieweit die Besetzer von den für das Theater Verantwortlichen noch geduldet würden, sagte ein Polizeisprecher. Seit sieben Tagen ist die Volksbühne besetzt. Senat und Volksbühne hatten den Besetzern angeboten, zwei Räume in dem Theater zu nutzen. Zuletzt war noch unklar, ob das Angebot angenommen wird.
«Einige Personen haben bereits freiwillig die #Volksbühne verlassen», twitterte die Polizei. Zuvor hieß es: «Wir werden Herrn Dercon jetzt in die #Volksbühne begleiten. Dort wird er die Anwesenden bitten, das Gebäude zu verlassen». Die Polizei postete Fotos, die sie im Gespräch mit dem neuen Volksbühnen-Intendanten Chris Dercon zeigt.
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- Berliner Volksbühne: dpa