Stabile Familienbeziehungen halfen während Pandemie

Nichts hilft in Krisen so sicher wie stabile Familien- und Paarbeziehungen.

BERLIN – Soziale Beziehungen, stabile Finanzen und eine optimistische Grundhaltung waren einer Studie zufolge die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Bewältigung der Corona-Pandemie. Besonders die emotionale Unterstützung von Familien und in Partnerschaften waren besonders wichtig, geht aus der Expertise des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) hervor.

Paar- und Familienbeziehungen allgemein wichtig

Demnach waren sowohl Paare als auch Eltern, selbst wenn diese durch Kita- und Schulschließungen stärker belastet waren, durchschnittlich besser durch die Pandemie gekommen als andere.

«Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig stabile Paar- und Familienbeziehungen im Allgemeinen und für die Lebenszufriedenheit der Menschen unter Stressbedingungen im Besonderen sind», sagte Inga Laß, Mitautorin der Studie.

Finanzsituation ebenfalls entscheidend

Ebenfalls sehr relevant sei eine sichere Finanzsituation gewesen. Für sozial benachteiligte Personen habe sich die schon vorher schwierige Situation durch die Pandemie noch verschärft, durch Job-Unsicherheiten sowie finanziellen Sorgen mit Blick auf den Lohn oder weitere Entwicklungsmöglichkeiten.

Eine optimistische Einstellung hingegen konnte als Schutzfaktor während der Pandemie dienen. 54 Prozent der Befragten konnten dem veränderten Alltag während der Lockdowns auch Positives abgewinnen. Martin Bujard vom Bundesinstitut erklärte: «Die Fähigkeit, in kritischen Phasen auch Gutes zu erkennen, ist demnach eng mit einer höheren Lebenszufriedenheit verbunden.»

Bildquelle:

  • Familie: dpa

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