China senkt Wachstumsziel auf Rekordtief

Ein Blick auf die Große Halle des Volkes in Peking. Foto: Xing Guangli/XinHua/dpa

PEKING – In den wirtschaftlichen Unsicherheiten auch durch den Ukraine-Krieg hat Chinas Regierung mit «rund 5,5 Prozent» das niedrigste Wachstumsziel seit drei Jahrzehnten vorgegeben.

Doch sollen die Militärausgaben mit Blick auf die Spannungen mit Taiwan, den USA und asiatischen Nachbarn überdurchschnittlich stark um 7,1 Prozent wachsen. In einer Rede zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses am Samstag in Peking stellte Regierungschef Li Keqiang die Nation auf ein wirtschaftlich schwieriges Jahr ein.

Die zweitgrößte Volkswirtschaft stehe unter dem «dreifachen Druck» schrumpfender Nachfrage, gestörter Lieferketten und sich abschwächender Erwartungen, begründete der Premier die Senkung der Wachstumsvorgabe. Auch fehle es der weltweiten wirtschaftlichen Erholung an Antrieb. Selbst das niedrigere Ziel zu erreichen, «erfordert harte Anstrengungen», sagte Li Keqiang in seinem Rechenschaftsbericht vor den knapp 3000 Delegierten.

Bildquelle:

  • Nationaler Volkskongress in China: dpa

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