Das bringt der Tag bei der Tour de France

Wird der Slowene Tadej Pogacar nicht von Sturz oder Defekt gebremst, ist er auf der 9. Etappe wohl nicht von der Spitze zu verdrängen. Foto: David Stockman/belga/dpa

CLUSES – Zum Abschluss der Alpen-Etappen erwartet das Peloton der 108. Tour de France die erste von drei Bergankünften.

Kletterer mit Zeitfahrschwächen müssen am Sonntag in Tignes versuchen, Zeit gutzumachen oder herauszufahren. Die Sprinter werden hingegen darum kämpfen, nicht aus dem Zeitlimit zu fallen.

STRECKE: Es sind nur 144,9 Kilometer von Cluses bis Tignes, doch die haben es in sich. Insgesamt fünf Bergwertungen stehen auf dem Programm, darunter kurz nach der Hälfte im Col du Pré erstmals in diesem Jahr ein Anstieg der höchsten Kategorie. Der Schlussanstieg nach Tignes ist zwar über 20 Kilometer lang, wird aber erst im letzten Teil nach einer Zwischenabfahrt richtig schwer.

FAVORITEN: Neben Tadej Pogacar machen sich die Kletterspezialisten und Ausreißer Hoffnung auf einen Etappensieg. Der Kanadier Michael Woods dürfte es ebenso versuchen wie der Belgier Thomas De Gendt. In der Gesamtwertung bereits abgeschlagene Top-Kletterer wie Nairo Quintana, Bauke Mollema und Esteban Chaves werden vom Pogacar-Team UAE sicherlich Freiheiten gewährt.

GELBES TRIKOT: Nach seiner Machtdemonstration auf der ersten Alpen-Etappe gibt es bei Tadej Pogacar eigentlich nur eine Frage: Baut er seinen Vorsprung als Gesamtführender aus oder verwaltet ihn der Slowene nur? Wird Pogacar nicht von Sturz oder Defekt gebremst, ist der 22-Jährige momentan nicht von der Spitze der Gesamtwertung zu verdrängen.

DEUTSCHE: In den Bergen spielen eigentlich nur zwei deutsche Fahrer eine Rolle. Simon Geschke könnte versuchen, in eine Fluchtgruppe zu kommen. Der Berliner könnte von seinem Cofidis-Team aber auch die Anweisung bekommen, seinem Kapitän Guillaume Martin zu helfen. Bei Emanuel Buchmann ist die Frage, wie gut er sich von der ersten Alpen-Etappe erholt hat und womöglich sein Glück in einer Fluchtgruppe sucht.

Bildquelle:

  • Tadej Pogacar: dpa

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