Eskalation an der Grenze zur Ukraine: Massive russische Truppenbewegungen

KIEW – Nachdem die russische Regierung Truppenbewegungen an der Grenze zur Ostukraine bestätigt hat, wächst in Europa und den USA die Sorge vor einer weiteren russischen Aggression gegen das Nachbarland. Die BILD hatte belegt mit aktuellen Videoaufnahmen als erste berichtet, dass Moskau seit tagen Angriffswaffen und umfangreiche Logistik an die Grenze zur Ukraine verlegt.

Washington sei besorgt „wegen der jüngsten Eskalation des aggressiven und provokativen Vorgehens Russlands im Osten der Ukraine“, sagte jetzt US-Außenamtssprecher Ned Price. Er warnte Moskau vor Versuchen, „unseren Partner Ukraine einzuschüchtern oder zu bedrohen“, berichtet die Nachrichtenagentur AFP.

Das Kommando der US-Streitkräfte in Europa erhöhte ihre Bedrohungseinschätzung für die Ukraine auf die höchste Stufe – von „mögliche Krise“ auf „potenziell bevorstehende Krise“. Der Generalstabschef der Vereinigten Staaten, Mark Milley, hat inzwischen seinen russischen Amtskollegen Waleri Gerassimow angerufen, um die Besorgnis Washingtons über das Vorgehen Russlands zum Ausdruck zu bringen.

Das ukrainische Militär hatte in den vergangenen Tagen drei Orte benannt, an denen Russland offenbar seine Truppen massiv verstärke. Danach verlege Russland Panzer und anderes Material in die Grenzregionen und auf die Krim, die sie 2014 völkerrechtswidrig annektiert sind. Zuletzt nahm die Gewalt im Osten der Ukraine wieder zu. Die Regierung in Kiew und der Westen werfen der Regierung in Moskau vor, die Separatisten in der Ost-Ukraine finanziell und mit Waffen zu unterstützen.

Ein Nato-Vertreter hat gerade gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters erklärt, Russland untergrabe die Friedensbemühungen in der Ostukraine. Die Nato-Staaten seien besorgt über „Russlands groß angelegte Militäraktivitäten in und um der Ukraine.

Bildquelle:

  • Russisches_Militär_Ukraine: privat/BILD

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