Messerangriff im Fitnessstudio in Duisburg: Drei Opfer in Lebensgefahr

Polizisten stehen in Duisburg bei einem Einsatz neben einem Mann in Sportkleidung, der vor Ort als Zeuge befragt worden sein soll. Foto: Christoph Reichwein/dpa

DUISBURG – Nach der Attacke in einem Fitnessstudio in der Duisburger Innenstadt ist nach Polizeiangaben mindestens ein Tatverdächtiger auf der Flucht. Nach der Person werde gefahndet, teilte die Polizei am Dienstagabend mit. Demnach wurden bei dem Angriff mindestens drei Menschen lebensgefährlich verletzt. Bei Twitter schrieb die Polizei: «Drei der Opfer sind lebensgefährlich, ein Opfer schwerverletzt.»

Eine Festnahme gebe es noch nicht, sagte ein Sprecher der Polizei Essen. Es sei eine «Stich- oder Hiebwaffe» verwendet worden. Die Verletzten seien in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen liefen.

Bei Twitter schrieb die Polizei: «Nach aktuellem Stand hat eine Person mit einem Gegenstand andere Personen verletzt.» Demnach gingen die ersten Notrufe gegen 17.40 Uhr bei der Polizei Duisburg ein. Das Fitnessstudio liegt gegenüber dem Rathaus.

Ermittler vernehmen Zeugen

Die Ermittler hätten das Fitnessstudio durchsucht und gesichert, erklärte die Polizei. Derzeit würden Zeugen vernommen, die zur Tatzeit vor Ort trainiert hätten. Das Studio sei inzwischen gesichert, hieß es kurz nach 20.00 Uhr.

Laut Schilderung eines Reporters waren schwer bewaffnete Spezialkräfte der Polizei vor Ort. Augenzeugen seien in einem nahe gelegenen Restaurant von der Polizei befragt worden, berichtete er. Einer habe noch seine Sporttasche dabei gehabt.

Im Zusammenhang mit dem Angriff forderte die Polizei die Bevölkerung auf, den betreffenden Bereich um das Rathaus in der Innenstadt zu meiden. «Wir sind mit starken Kräften vor Ort», sagte ein Sprecher der Essener Polizei, diese hatte die Pressearbeit übernommen.

Bundestagspräsident Bärbel Bas, die einen Wahlkreis in Duisburg vertritt, zeigte sich bestürzt über die Attacke. «Schrecklich», schrieb die SPD-Politikerin am Dienstagabend bei Twitter. «Meine Gedanken sind bei den Verletzten. Ich hoffe, dass die Einsatzkräfte die bedrohliche Lage bald aufklären können.»

Bildquelle:

  • Schwerverletzte bei Attacke in Duisburg: dpa

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