Tischtennis-WM: Deutschland unterliegt im Finale – China zum zehnten Mal in Serie Weltmeister

Das deutsche Team um Dang Qiu unterlag China im Finale mit 0:3. Foto: Jiang Hongjing/XinHua/dpa

CHENGDU – Die deutsche Tischtennis-Nationalmannschaft der Männer hat das WM-Endspiel gegen China mit 0:3 verloren.

Einen Tag nach ihrem Halbfinal-Sieg gegen Südkorea waren Dang Qiu (Borussia Düsseldorf), Benedikt Duda (TTC Schwalbe Bergneustadt) und Kay Stumper (Borussia Düsseldorf) in Chengdu gegen den Gastgeber und Topfavoriten dieser Team-Weltmeisterschaften chancenlos.

Der 28 Jahre alte Duda verlor zum Auftakt in 0:3 Sätzen gegen den Weltranglisten-Ersten Fan Zhendong. Einzel-Europameister Dang Qiu gewann beim 1:3 gegen Olympiasieger Ma Long wenigstens den dritten Satz. Dem 19 Jahre alte WM-Debütanten Kay Stumper gelang gegen Mixed-Weltmeister Wang Chuqin auch keine Überraschung mehr (0:3).

China zum zehnten Mal in Serie Team-Weltmeister

Die Deutschen hatten im vergangenen Jahr bereits das olympische Finale gegen die Chinesen verloren. Die in Tokio eingesetzten Topspieler Timo Boll, Dimitrij Ovtcharov und Patrick Franziska waren bei dieser WM jedoch nicht dabei.

China wurde bereits zum zehnten Mal in Serie Mannschafts-Weltmeister. Auch 2018, 2014, 2012 und 2010 hieß der Endspiel-Gegner jeweils Deutschland.

Boll und Ovtcharov loben deutsche Mannschaft

Boll und Ovtcharov haben das deutsche Nationalteam für den Gewinn der Silbermedaille gelobt. «Wir können alle super stolz auf die Jungs sein. Finale ist natürlich Wahnsinn», sagte Rekord-Europameister Boll in einer Videobotschaft. Aber: «Die Chinesen waren wieder super stark.»

Der Olympia-Dritte Ovtcharov sagte: «Vize-Weltmeister ist ein riesen Ergebnis. Alle können stolz auf sich sein. Damit haben wir auch gezeigt, wie breit wir in Deutschland aufgestellt sind.» Das Ergebnis sei für viele zwar eine Überraschung gewesen, meinte der frühere Weltranglisten-Erste. «Für jemanden wie mich, der die Jungs jeden Tag beim Training sieht, war schon vor Jahren zu sehen, dass sie das Potenzial haben, große Ergebnisse zu spielen. Sie haben aber selten die Chance bekommen, sich zu zeigen.»

Bildquelle:

  • Dang Qiu: dpa

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