Fertighausbranche in Deutschland boomt

ARCHIV - Blick auf den Unger Musterhauspark im Schkeuditzer Ortssteil Dölzig. Hier stehen unterschiedliche Fertigteilhäuser verschiedener Hersteller. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa/Archiv

Immer mehr Menschen in Deutschland erfüllen sich den Wunsch nach einem Eigenheim mit einem Fertighaus. Im vergangenen Jahr entfiel mehr als jede fünfte Baugenehmigung für Ein- und Zweifamilienhaus auf ein in der Fabrik vorgefertigtes Gebäude.

Mit 22,2 Prozent sei der Anteil der Fertighäuser an den Baugenehmigungen so hoch gewesen wie noch nie, berichtete der Bundesverband Deutscher Fertigbau (BDF) unter Berufung auf Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Im vergangenen Jahr wurden den Angaben zufolge von den Bauämtern deutschlandweit knapp 106.000 Ein- und Zweifamilienhäuser genehmigt. Davon waren gut 23.500 Häuser in Holz-Fertigbauweise. Das entspreche einem ein Plus von 11,2 Prozent gegenüber den Jahr 2019. Der Gesamtmarkt für Ein- und Zweifamilienhäuser sei dagegen nur um 4,3 Prozent gewachsen. Wegen der hohen Nachfrage nach Fertighäusern hätten die Hersteller derzeit einen durchschnittlichen Auftragsbestand für 12 Monate. So lange dauere es, bis das bestellte Haus in die Fertigung gehe, hatte der BDF kürzlich berichtet.

Bei der Beliebtheit von Fertighäusern gibt es allerdings ein deutliches Süd-Nord-Gefälle. In Baden-Württemberg entfallen mittlerweile 38,4 Prozent der Baugenehmigungen auf vorgefertigte Häuser, in Hessen liegt ihr Anteil bei immerhin 32,4 Prozent und in Bayern bei 25,6 Prozent. In Nordrhein-Westfalen kommen Fertighäuser dagegen auf einen Marktanteil von 15,2 Prozent, in Niedersachsen sogar nur auf 9 Prozent.

Bildquelle:

  • Fertighausbranche: dpa

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