BERLIN -Der Fernsehmoderator und Autor Malcom Ohanwe (u.a. ARD-alpha und Deutschlandfunk) hat gegenüber dem AfD-Abgeordneten Jürgen Braun (Foto) eine strafbewehrte Unterlassungserklärung abgegeben. Ohanwe verpflichtet sich darin, Behauptungen aus einem gegen Braun gerichteten Tweet nicht zu wiederholen oder zu verbreiten. Ohanwe hatte in diesem Tweet am 9. Februar behauptet, der AfD-Abgeordnete habe ihn in einem Gespräch gesagt, Ohanwe sei kein richtiger Deutscher. Nach anwaltlicher Abmahnung hatte Ohanwe zwar den Tweet gelöscht, sich aber geweigert, die Unterlassungserklärung zu unterzeichnen. Daraufhin beantragte Braun beim Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung wegen rechtswidriger Falschbehauptungen gegen Ohanwe. Vor einer Entscheidung des Gerichts unterschrieb der TV-Moderator die strafbewehrte Unterlassungserklärung.
Jürgen Braun gegenüber TheGermanZ: „Ich werde es mir auch in Zukunft nicht gefallen lassen, öffentlich verleumdet zu werden, egal von wem.“ Der Zwist zwischen Ohanwe und Braun reicht zwei Jahre zurück. Da – so Braun – habe er Ohanwe auf damalige „menschenverachtenden Aussagen zum Massenmörder Idi Amin“ hingewiesen. Braun weiter: „Es gibt im heutigen Deutschland Menschen, die den Antirassismus als Geschäftsmodell entdeckt haben. Tatsächlich ist diese Art des ‚Antirassismus‘ aber der neue Rassismus. Diese ‚Antirassisten‘ beurteilen Menschen nicht nach ihrer Leistung und ihrer individuellen Persönlichkeit sondern allein nach Hautfarbe und Herkunft.“
Bildquelle:
- Jürgen_Braun_AfD: juergen braun afd