NÜRNBERG – Nach der Trennung von Markus Weinzierl hat sich Sportvorstand Dieter Hecking beim 1. FC Nürnberg zum Retter ausgerufen und gibt bei den abstiegsbedrohten Franken ein eigentlich nicht mehr geplantes Comeback als Coach. Der zuletzt als Funktionär glücklose DFB-Pokalsieger von 2015 riskiert mit der Rückkehr an die Seitenlinie beim taumelnden Fußball-Zweitligisten sogar seinen Bürojob.
«Wenn er diesen Schritt tut, geht er in gewisser Weise natürlich all in. Er muss nicht seinen Job retten, aber stellt seinen Job auch zur Disposition. Das muss man offen sagen», räumte der Nürnberger Aufsichtsratschef Thomas Grethlein am Montag bei der Pressekonferenz ein, auf der sich Hecking selber als Hoffnungsträger präsentierte.
Der Sportvorstand mit längerfristigem Funktionärsvertrag in Franken war auf der Rückfahrt nach dem 0:5-Desaster beim 1. FC Heidenheim am Sonntag zum Entschluss gekommen, dass Weinzierl den Verein verlassen müsse. «Puh, war das wenig», lautete Heckings Einschätzung der jüngsten Nürnberger Leistungen. Dem «schleichenden Tod» auf dem Rasen wollte der 58-Jährige nicht mehr zusehen.
Bildquelle:
- Dieter Hecking: dpa