Plante der Iran ein Attentat auf den SPD-Politiker Reinhold Robbe?

Berlin – Der SPD-Politiker und ehemalige Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) und Reinhold Robbe war möglicherweise Ziel für ein Attentat des iranischen Geheimdienstes. Nach Informationen eines Rechercheverbundes der Sender WDR und NDR sowie der Süddeutschen Zeitung auf der Basis von Informationen der Bundesanwaltschaft sei ein 31-jähriger Student namens Syed Mustufa H. vom Iran beauftragt worden, ein Bewegungsprofil des Politikers anzulegen. Im Juli vergangenen Jahres sei er wegen Spionage-Verdachts festgenommen worden, nachdem der Verfassungsschutz auf ihn aufmerksam wurde.

Laut Anklageschrift geht die Bundesanwaltschaft davon aus, dass Zweck der Spionage war, mögliche Anschlagsziele ausfindig zu machen. So wurden Fahrtrouten des Politikers mit öffentlichen Verkehrsmitteln ausgespäht und das Gebäude der Deutsch-Israelischen Gesellschaft überwacht.

Nach Informationen des Rechercheverbundes kursiere in Sicherheitskreisen die Theorie, nach der das iranische Regime sich für den Fall von israelischen Luftschlägen gegen iranische Atomanlagen vorbereiten wollte. Auf Luftschläge gegen das Atomprogramm des Iran hätte das iranische Regime  dann als Vergeltung mit weltweiten Anschlägen gegen Freunde Israels geantwortet.

 

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