Vor den Augen der Weltöffentlichkeit haben sich US-Präsident Donald Trump und der ukrainische Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein hitziges Wortgefecht geliefert. Selenskyj stellte klar, dass der russische Präsident Putin ein „Terrorist“ sei und dass weder die Ukraine noch die Welt „Kompromisse mit einem Mörder“ bräuchten.
Trump warf seinem Gast Respektlosigkeit vor und sagte: „Sie setzen das Leben von Millionen Menschen aufs Spiel. Sie riskieren einen Dritten Weltkrieg.“ Ohne die umfassende Militärhilfe aus den Vereinigten Staaten wäre der Krieg 2022 innerhab von zwei Wochen vorbei gewesen.
Mit verschränkten Armen kritisierte Selenskyj, dass nach der russischen Annexion der Halbinsel Krim im Jahr 2014 niemand versucht habe, Kremlchef Wladimir Putin aufzuhalten.
Vize-Präsident J.D. Vance versuchte in der hitzigen Debatte mehrfach, zu schlichten: „Herr Präsident, Herr Präsident, bei allem Respekt. Ich finde es respektlos von Ihnen, ins Oval Office zu kommen und zu versuchen, vor den amerikanischen Medien zu verhandeln.“ Und weiter: „Gerade jetzt, wo Sie herumlaufen und Wehrpflichtige an die Front zwingen, weil Sie Personalprobleme haben, sollten Sie Präsident (Trump) dafür danken, dass er versucht, die Situation zu verbessern.“
Zu Beginn des Treffen hatte Trump noch von einem fairen Rohstoffabkommen mit der Ukraine gesprochen. Die USA wollten, dass das Töten im Krieg aufhöre, sagte er. Die US-Gelder für die Ukraine sollten für andere Zwecke wie den Wiederaufbau verwendet werden. Trump erklärte, die USA besäßen nur wenig seltene Erden, die in der Ukraine reichlich vorhanden seien. Diese Ressourcen könnten in den USA für künstliche Intelligenz und militärische Waffen eingesetzt werden.
In der Auseinandersetzung drohte Trump auch mehrfach damit, sollte es zu keinem Deal kommen, sei die Unterstützung der USA vorbei. »Entweder Sie machen einen Deal oder wir sind raus«, drohte Trump. Und weiter: »Wenn wir raus sind, werdet ihr es ausfechten. Ich glaube nicht, dass es schön sein wird.«
Letztlich brach der amerikanische Präsident das Treffen mit seinem Gast aus der Ukraine ergebnislos ab. Wie es weitergeht, weiß wohl keiner im Augenblick
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